Neunerkanal Lustenau © Albert Hämmerle

Neunerkanal

Im Jahr 1843 wurde der Lustenauerkanal auf eigene Kosten von der Gemeinde Lustenau gebaut, um das Wasser aus dem Gemeindegebiet in die Dornbirner Ache abzuleiten. Der Rheindorferkanal ermöglichte die Entwässerung der westlichen und nördlichen Gemeindeflächen, während der Grindelbach über den neu erbauten Grindelkanal abgeleitet wurde. Ab 1876 wurde das Lustenauer Grabennetz von einer eigens gegründeten Wasserbaugenossenschaft komplett ausgebaut und der Mühlebach floss in die Dornbirner Ache. Diese Bewässerungsprojekte trugen zur Verbesserung der Bodenqualität bei. Im Jahr 1910 wurde der Vorarlberger Binnenkanal im Rahmen der Internationalen Rheinregulierung fertiggestellt. Er entwässert die südlich von Lustenau gelegenen Rheingemeinden, durchquert Lustenau im Osten und mündet auf Lustenauer Gemeindegebiet in die Dornbirner Ache. In den Zwischenkriegsjahren wurden im Rahmen der Rheinregulierungsarbeiten auch die Diepoldsauer Gewässer durch das "Rohr" am Alten Rhein in den Neunerkanal umgeleitet.