Am 25. Mai 1914 wurde die "neue" Widnauer Brücke eröffnet, die noch heute besteht. Die Holzbrücke in Lustenau, die 1912 abgerissen wurde, wurde durch die heute als "Wiesenrainbrücke" bekannte Brücke ersetzt, die etwas weiter südlich lag. Der Grenzübergang Wiesenrain wurde nun auch für den öffentlichen Personenverkehr geöffnet. Zuvor durften nur Schweizer Bauern die alte Widnauer Brücke überqueren, um die sogenannten "Schweizer Rieder" zu bewirtschaften. Während des Zweiten Weltkrieges blieben die Widnauer Brücke, die Schmitter Brücke und die Unterfahrbrücke für die Bewirtschaftung der "Schweizer Rieder" geöffnet. Im Frühjahr 1943 wurden jedoch die Übertrittsbedingungen verschärft. Militärpflichtige Personen aus der Schweiz durften nicht mehr über die Grenze und Schweizer Bauern durften nicht mehr mit dem Fahrrad in ihre Rieder fahren. Diese Maßnahmen wurden angeblich von deutschen Behörden verhängt, weil angeblich gegen das Dritte Reich gehetzt wurde.