1875 baute die Gemeinde Widnau auf eigene Kosten eine nicht öffentliche Holzbrücke über den Rhein, um die Bewirtschaftung der "Schweizer Rieder" im südlichen Teil von Lustenau zu erleichtern. Diese Brücke war nur für die Schweizer Bauern zugänglich und für den öffentlichen Grenzverkehr gesperrt. Die österreichischen Finanzbehörden wollten keine zusätzliche Zollstelle am Wiesenrain und wollten auch keine Konkurrenz für die anderen beiden Brücken im Gemeindegebiet, die Oberfahrbrücke und die Unterfahrbrücke. Die Holzbrücke wurde 1912 im Zuge der Rheinregulierungsarbeiten abgerissen und 1914 durch die noch heute existierende Wiesenrainbrücke ersetzt, die etwas weiter nördlich liegt. Teile der alten Brücke wurden wiederverwendet und sind noch heute vorhanden. Die Reste eines der alten Brückenjoche werden als Symbol der historischen Verbundenheit zwischen beiden Seiten des Rheins erhalten und sollen an diese Verbindung erinnern.